Im Kaminsaal des Bremer Rathauses ist jetzt der der Sozialpreis Trommel verliehen worden: Hiltrud Lübben-Hollmann und die Firma Friedrich Schmidt Bedachungs GmbH haben ihn gewonnen. Den Preis vergibt alle zwei Jahre der Verein Arbeit [&] Zukunft. Er ehrt seit 1998 Betriebe, Institutionen und Einzelpersonen, die sich für die langfristige Verbesserung der Situation von Menschen einsetzen, die wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Damit macht der Verein nicht nur auf die Situation dieser Menschen aufmerksam, sondern er sorgt auch dafür, dass Konzepte für die Integration dieser Personengruppe umgesetzt werden.
Mit positivem Beispiel vorangehen
Mit der traditionsreichen Trommel-Verleihung gelinge es, den Blick auf die Menschen zu richten, die Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt erfahren – und vor allem auf Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber und engagierte Privatpersonen, denen es ein ganz besonderes Anliegen ist, diese Benachteiligungen nicht einfach hinzunehmen, sondern mit positivem Beispiel voran zu gehen und Perspektiven für Menschen mit Herausforderungen zu schaffen, sagte Kai Stührenberg, Staatsrat Arbeit und Europa.
Hiltrud Lübben-Hollmann hat 2004 die Lübben-Hollmann-Stiftung gegründet, um Frauen in prekären Lebenssituationen zu unterstützen. Die Stiftung fördert Projekte in Bremen, die frauenspezifische Stärken aufwerten, die Berufsbilder erweitern, den Sozialhilfekreislauf durchbrechen und die Qualifizierung und Berufsorientierung bieten.
Die Trommel-Jury ist besetzt mit Vertreterinnen und Vertretern der Senatorin für Arbeit, der Agentur für Arbeit, dem Amt für Versorgung und Integration, dem Jobcenter, dem DGB Bremen, den Unternehmensverbänden im Lande Bremen e.V., der Stiftung die Schwelle und dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt.