Das Bremer Bündnis für deutsch-tschechische Zusammenarbeit ist jetzt Mitglied im Stiftungshaus Bremen. Jennifer Oroilidis e.V. hat darüber mit Libuše Černá, der Gründerin und Vorstandsmitglied ein Gespräch geführt.
Was hat Sie dazu geführt, das Bündnis ins Leben zu rufen?
Wir haben das Bremer Bündnis für deutsch-tschechische Zusammenarbeit 2016 gegründet. Es ist ein Zusammenschluss von Vertretern und Vertreterinnen unterschiedlicher Bremer Institutionen, wie zum Beispiel das Theater Bremen, globale°, Universität Bremen, und die Forschungsstelle Osteuropa an der Uni sowie aber auch Privatpersonen. Sie teilen das Ziel, verschiedene Aktivitäten in Kultur und Wissenschaft zu bündeln und die deutsch-tschechische Zusammenarbeit zu fördern. Uns verbinden die Freude an der Sprache, das Interesse an neuen, innovativen Formen des Ausdrucks und der Wunsch, die lebendige, tschechische Kultur in Bremen noch bekannter zu machen.
Was sind Ihre die Ziele?
Ein zentrales Anliegen unserer Arbeit ist es, die relevanten Orte und Institutionen der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit, besonders im norddeutschen Raum, zu vernetzen und sichtbar zu machen. Auf unserer Website gibt es eine Übersicht zu verschiedenen Kultur- und Begegnungsorten.
Was sind die Angebote des Vereins?
Wir organisieren Ausstellungen, öffentliche Veranstaltungen und seit sieben Jahren das Festival So macht man Frühling.
An welchen Projekten arbeiten Sie gerade?
Wir bereiten eine Veranstaltung im Bunker Valentin vor – eine Podiumsdiskussion zur Erinnerungskultur und ein Rockkonzert. Außerdem planen wir jetzt schon unser Festival So macht man Frühling für das kommende Jahr 2024.
Welchen Beitrag kann Ihr Verein zur deutsch-tschechischen Zusammenarbeit zu leisten?
Deutschland hat mit Blick auf seine Außengrenzen die längste Nachbarschaftsgrenze mit Tschechien. Trotzdem stellen wir immer wieder fest, wie wenig die Menschen in Deutschland über ihre Nachbarn wissen. Da haben wir noch viel zu tun.