Engagierte, wertschätzende Lehre
Er hat schon eine gute Tradition: Anfang Dezember ist an der Universität Bremen der Berninghausenpreis für hervorragende Lehre verliehen worden. Als Friedo Berninghausen, damals Vorsitzender des Vereins unifreunde, ihn 1991 aus der Taufe hob, war es eine mutige Entscheidung. Die Lehre hatte bis dato nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit gestanden. Jetzt, 30 Jahre später, ist die Reputation des Preises umso höher. Die Preisträger, so sagte es Carl Berninghausen, Vorstandsvorsitzender der Berninghausen Stiftung, bei der Preisverleihung, bilden eine Gemeinschaft, in der man sich gern befinden möchte.
Jetzt sind in diesen illustren Kreis vorgestoßen: Dr. Juliane Jarke und Irina Zakharova vom Fachbereich Mathematik und Informatik für ihre partizipative Lehrleistung, Dr. Jan Harima vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und die Psychologieprofessorin Nina Heinrichs. Harima und Heinrichs gewannen den Studierendenpreis. Die Auszeichnungen sind mit jeweils 2.000 Euro dotiert. Insgesamt wurden 125 Vorschläge eingereicht.
Die Leistungen der Preisträger
Bei Jarke und Zakharova überzeugte das gemeinsames Arbeiten an Software-Gestaltung. Harima begeisterte seine Studenten mit der Entwicklung von Start-up-Konzepten. Heinrichs wurde für die Veranstaltung Allgemeine Verfahrenslehre: Verfahren, Methoden und Techniken psychotherapeutischen Handeln ausgezeichnet; gewürdigt wurden ihr wertschätzender Umgang mit den Studierenden und ihr überragend hohes Engagement in der Lehre sowie ihre Motivation und Unterstützung.
Kerstin Hainle, die stellvertretende Vorsitzend der unifreunde, hob die hohe Bedeutung der Didaktik hervor. Ein wichtiges Anliegen des Vereins sei es, die Verbindung von Uni, Wirtschaft und Gesellschaft zu stärken, die Wissenschaft in die Städte und näher an die Zivilgesellschaft zu bringen. Für die Universität Bremen ist hervorragende Lehre ein Markenzeichen geworden, auf diese Weise spricht sie die Studierenden von morgen an.
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