Wenn Farben explodieren
Die erste Ausstellung im Stiftungshaus zeigte 2021 Werke von Thilini Zach, die zurzeit noch im Overbeck-Museum in Bremen-Vegesack zu sehen ist. Unter dem Titel Leise Landschaften werden dort ihre Werke auf dem schmalen Grat zwischen Naturdarstellung und Abstraktion (Dr. Katja Pourshirazi) gezeigt. Von Januar bis März 2023 war eine Präsentation der Stiftung der Universität Bremen über Projekte aus dem Wissenschaftsbereich zu sehen: Macht Sinn.
Der zweite Künstler, der nun im Stiftungshaus ausstellt, ist Michael Müller. Er hat mehr als 40 Jahre als Pädagoge und Gewerkschafter gearbeitet und als Autodidakt vor 20 Jahren zu malen begonnen: Ich habe unterschiedlichste Techniken probiert und entwickelt und bin inzwischen über 70 Jahre alt geworden.
Zu seinen Bildern sagt er: Lassen Sie sich ein auf abstrakte, figürliche und gegenständliche Bilder. Lassen Sie sich ein auf Farbexplosionen, auf eigenwillige Kompositionen, vibrierende Farboberflächen, und auf Freude an der Malerei in ÖL, Acryl und Kohle.
Es fließt und fließt
Viele seiner Bilder sind mit einer Echtglasplatte versiegelt. Hierdurch bekommen sie Tiefenwirkung, Geschwindigkeit und Mehrdimensionalität. Das Aufbringen der Glasplatte auf die noch feuchte Farbe sei das eigentliche i-Tüpfelchen. Alle vorherigen Arbeitsschritte wie Farbstellung, Mischung, Aufbringung und Farbmenge werden in hohem Maße beeinflusst durch diesen Vorgang. Aus ihm entwickelt sich die Eigenwirkung von Farbe und Form, und der unbeeinflussbare Zufall wird in den malerischen Prozess einbezogen. Veränderungen lassen sich bei feuchter Farbe durch die Drehung des Bildes vornehmen. Es fließt und fließt.
Die Vernissage am 15. November beginnt um 17:00 Uhr. Stiftungshaus-Präsident Harald Emigholz begrüßt die Gäste, der Künstler führt in seine Werke ein.
Bitte melden Sie sich bis zum 10. November hier auf der Website an.