Wenn Künstler Akten zum Sprechen bringen, dann ist das unbedingt einen Besuch wert. Die Premiere ist am 11. Oktober im Haus der Bremischen Bürgerschaft, eine weitere Aufführung gibt es am 13. Oktober. Unterstützt wurde dieses Projekt von der Wolfgang-Ritter-Stiftung.
der lange weg zur universitätsstadt
Am 14. Oktober 1971 wird im Bremer Rathaus die neue Universität eröffnet. Zehn Jahre zuvor, im März 1961 hatte der Bremer Senat verkündet, dass er dem Vorschlag des Wissenschaftsrats folgen und eine Universität gründen werde. Bildungspolitische Debatten der 1960er Jahre und Forderungen der Studentenbewegung prägen den Gründungsprozess der Reformuniversität. Das Bremer Modell wird geboren.
Doch schon 1946 hatte der Bremer Senat über die Gründung einer Internationalen Universität, die der Völkerverständigung dienen und neue Formen der Wissensvermittlung und -aneignung auch für Menschen ohne Abitur anbieten sollte, diskutiert. Am 16. Dezember 1948 nahm die Bremische Bürgerschaft das Gesetz zur Gründung einer Internationalen Universität einstimmig an. Das Vorhaben scheiterte an mangelnder finanzieller Ausstattung und an der Frage des Ortes. Das Kasernengelände in Bremen-Grohn stand nicht, wie erwartet, zur Verfügung.
wissenschaft UND kunst seit 2007
Die preisgekrönte Projektreihe Aus den Akten auf die Bühne ist eine Kooperation der Universität Bremen und der bremer shakespeare company. Seit 2007 wird historische Forschung in szenischen Lesungen auf die Theaterbühne gebracht. Wissenschaft und Kunst gehen hier Hand in Hand. Geschichtsstudenten und -studentinnen forschen unter Leitung von Dr. Eva Schöck-Quinteros zu den Themen, der Schauspieler Peter Lüchinger übernimmt die Texteinrichtung und Regie.
Karten können Sie direkt auf www.shakespeare-company.com reservieren.
Weitere Informationen zur Projektreihe auf www.sprechende-akten.de. und hier, ein Beitrag von Hilka Baumann im Onlinemagazin der Uni.