Mark Scheibe in der Meierei

Schöner Tag für das Stiftungswesen

Großer Zuspruch, großer ansporn

Spätsommerliches Wetter, das satte Grün des Bürgerparks im Blick: Das war die Premierenkulisse für das erste Sommerfest des Stiftungshauses Bremen in der Meierei. Den Hauptpart aber spielten die knapp 90 Gäste, die nach zehnmonatiger coronabedingter Veranstaltungspause die Gelegenheit zum Austausch, Plaudern und Netzwerken intensiv nutzten. Wir freuen uns über diesen großen Zuspruch, sagte Stiftungshauspräsident Harald Emigholz, und sehen das auch als Ansporn, in unserem Engagement fortzufahren und es weiter zu stärken.

Im Seegarten der Meierei erinnerte Joachim Linnemann (Bildmitte), Präsident des Bürgerparkvereins und Vorsitzender der Gräfin Emma Stiftung, an die maßgebliche Rolle privater Initiativen für den Bürgerpark. Er sei ein Park für alle Bremer, genieße und benötige aber auch viel Unterstützung. In einer kleinen Zeremonie verabschiedete Bernd-Artin Wessels, Bremer Mäzen und Gründungpräsident des Stiftungshauses die langjährige Leiterin Ingrid Bischoff. Dieses Sommerfest, so Wessels, sei ein schöner Tag für das Stiftungswesen.

Ein Tusch auf die neuen Mitglieder

Schön ist es aber auch in Tenever: Das machte der Mann am Klavier, der Komponist und Sänger Mark Scheibe, mit dem gleichnamigen Lied deutlich, das zu der Reihe Melodie des Lebens mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen gehört. Mit einem Tusch stellte Scheibe auch die neun neuen Mitglieder des Stiftungshauses vor: Wolfgang-Ritter-Stiftung, Segnitz-Stiftung, Schütting-Stiftung, Cornelius von der Hellen Stiftung, Museen Böttcherstraße Stiftungs GmbH, Hood Training gGmbH, Alumni der Universität Bremen, Bremer Institut für Musiktherapie und seelische Gesundheit sowie Das Kleine Weserorchester.

In einem Werkschaukonzert präsentierte Scheibe anschließend eine Auswahl seiner Projekte, wie beispielsweise die Arbeit mit Jugendlichen in Osterholz-Tenever oder die Singenden Balkone. Menschen, deren Geschichten sonst nicht gehört werden, widmete er sich in der Videoproduktion Poesie der Pandemie für die Gewoba-Stiftung. Biographien in Musik zu verwandeln und dabei Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen, ins Zentrum zu rücken, ist sein Ansinnen. Für die Gäste des Sommerfestes komponierte er spontan ein Lied: eine Hymne gegen die Einsamkeit, ein Hoch auf die Gemeinsamkeit mit dem Appell, spendabel zu sein und das Miteinander zu meistern.

 

Fotos: Michael Bahlo

 

Weitere Stiftungsnews

Patricia Helena Hein (London, Kanada) und Max Braun (Berlin) haben den Wolfgang-Ritter-Preis 2023 gewonnen. Diskriminierung am Arbeitsplatz und Auslöser für Wirtschaftskriminalität – das sind die Themen ihrer wissenschaftlicher Studien, die jetzt mit einem der höchstdotierten Preise auf dem Gebiet der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre in Deutschland geehrt wurden.

Esther Thomsen und Alex Peer Intemann

Eine Biologin des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) und ein Masterabsolvent der Universität Bremen haben den diesjährigen CAMPUS PREIS: Forschen für nachhaltige Zukunft gewonnen. Esther Thomsen hat sich in ihrer Doktorarbeit mit den Schäden der Abwässer von Aquakulturen auf Seegraswiesen beschäftigt. Alex Peer Intemann hat in seiner Masterarbeit Rotorblätter an Windenergieanlagen untersucht und ein neues Prüfverfahren entwickelt. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung ist am 27. April an der Universität Bremen verliehen worden, Initiatorin ist die Kellner & Stoll-Stiftung für Klima und Umwelt.  

Weniger Bürokratie, mehr Flexibilität: Die Neufassung des Bremischen Stiftungsgesetzes ist auf dem Weg. Der Senat hat am 22. März dem Entwurf zugestimmt und ihn der Bremischen Bürgerschaft zur Beratung zugeleitet. Das Parlament wird darüber demnächst befinden.

Lust auf Kommunikation? Mit Herz bei der Sache? Interesse für gesellschaftliche Anliegen? Dann passt vielleicht dieses Angebot für Dich ... Wir suchen eine studentische Hilfskraft für Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit. 

Warum stiften, wie funktioniert das und was kann ich Gutes tun mit meinen Geld? Anregungen zu diesen Fragen gaben die beiden Stiftungsmanagerinnen und Stiftungshaus-Vorstände Katrin Wördemann (links) und Britta Hickstein (rechts) auf einer Info-Veranstaltung im Stiftungshaus mit vielen Gästen.  

(v.l.) Stephanie Hopfenblatt, Harald Emigholz, Elke Walter-Kriewolt

Mit großem Dank und Anerkennung hat Stiftungshaus-Präsident Harald Emigholz Stephanie Hopfenblatt (im Bild links) verabschiedet. Seit 2019 hat sie im Servicebüro des Stiftungshauses Mitglieder und Mandanten mit Engagement und Pflichtgefühl betreut. Nun will sie die Welt bereisen. Ihre Nachfolgerin ist seit dem 1. Februar an Bord: Elke Walter-Kriewolt.

Foto: Martinsclub

Menschlich. Mutig. Mittendrin: Mit diesem Slogan feiert der Martinsclub Bremen e. V. in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Fast das gesamte Jahr über finden verschiedene inklusive Aktionen in ganz Bremen statt. Für das Jubiläumsprogramm sucht der Verein noch Unterstützung – ob über Spenden, ehrenamtliches Engagement oder eine größere Projektförderung.

 

Es führt kein Weg herum: Datenschutz spielt auch im Ehrenamt eine große Rolle. Viele Engagierte brauchen und suchen praxisnahe Hilfen. Die Stiftung Datenschutz bietet dazu umfangreiche Informationen – und erstmals auch ein Kartenset: die wichtigsten Themen für den Datenschutz im Vereinsalltag immer griffbereit auf handlichen Karten, digital oder analog.

Humanitäre Akuthilfe für Odessa: Der Bremer Senat, die Stiftung Solidarität Ukraine und die Bremische Evangelische Kirche wollen im Raum Odessa Wärmezelte aufbauen. Sie haben eine Spendenaktion gestartet: Es gibt eigentlich nichts, was nicht benötigt wird, so die Initiatoren. Vor allem Zelte, wo sich die Menschen aufwärmen können. Und Strom-Generatoren.

Bunt, modern barrierefrei, energetisch hocheffizient – die Hans-Wendt gGmbH, 100%ige Tochter der gleichnamigen Stiftung, eröffnet Anfang 2023 ein Kinder- und Familienzentrum in Gröpelingen, ihre nunmehr zehnte Kita – mit tollen Möglichkeiten für Kinder und Familien in dem Stadtteil.

Wir sagen Danke!