Premiere: Finissage im Stiftungshaus

Ein Kleine schaubühne

Es ist (noch) ein Experiment – und geglückt: die Eröffnung unseres Galerieraumes. Eine Vernissage zu Jahresanfang durfte es nicht geben. Doch die allererste Finissage im Stiftungshaus Bremen haben wir jetzt gebührend gefeiert, mit rund 30 Gästen und klassisch mit einem Gläschen Prosecco, und so die Ausstellung von Thilini Zach beendet. Wir wollen auch künftig im Galerieraum des Stiftungshauses freien Künstler:innen eine, wenn auch kleine, Schaubühne bieten.

Inspiriert von Monet

Die freischaffende Künstlerin hat rund 20 ihrer Werke bei uns ausgestellt. Vorgestellt hat sie uns der studentische Kurator Finn Völkel (siehe Bild unten) mit großer Lust und Leidenschaft. Wie finden Künstler:innen den eigenen Stil? Gibt es eine Inspiration?, fragte er Thilini. Ja, sagt sie, ganz klar, das war Monet, der Impressionist, berühmt für seine Seerosen. Monets Bilder berühren mit Emotionalität. Sie ziehen die Betrachter:innen durch helle und kräftige Farben und das Spiel von Licht und Schatten in einen Bann.

Fiktive Orte der Natur

Thilini Zach, gebürtig aus Sri Lanka, ist wegen des Bürgerkrieges und aus politischen Gründen mit 12 Jahren mit ihren Eltern nach Bremen geflüchtet. Sie hat sich nach dem Abitur zur Kunstherapeutin ausbilden lassen. Denn wenn sie studieren wollte, dann musste es etwas mit Kunst und Sozialem sein. Schon als Kind hat sie zu jeder Gelegenheit gezeichnet oder gemalt. All ihre Werke, sagt Finn, sind fiktive Orte der Natur, die aus einer Emotionalität und einem Gefühl heraus entstehen. Dabei sind der Prozess und ihre Gefühlswelt ein ausschlaggebender Punkt für das Endresultat ihrer Werke.

Hauptsächlich malt Thilini auf Leinwänden und nutz Ölfarben, die sie meistens selbst anmischt. Wer macht das heute noch? Zu Beginn malte sie mit Pinseln und Spachteln. Durch weiteres Üben und Herumprobieren nutzt sie für Strukturformen und Perspektiven Materialien wie Schwämme, Stoffe, Sand, Mamormehl und Kreide.

Ein kleiner fotografischer Rückblick von Michael Bahlo.

 

Weitere Stiftungsnews

Patricia Helena Hein (London, Kanada) und Max Braun (Berlin) haben den Wolfgang-Ritter-Preis 2023 gewonnen. Diskriminierung am Arbeitsplatz und Auslöser für Wirtschaftskriminalität – das sind die Themen ihrer wissenschaftlicher Studien, die jetzt mit einem der höchstdotierten Preise auf dem Gebiet der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre in Deutschland geehrt wurden.

Esther Thomsen und Alex Peer Intemann

Eine Biologin des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) und ein Masterabsolvent der Universität Bremen haben den diesjährigen CAMPUS PREIS: Forschen für nachhaltige Zukunft gewonnen. Esther Thomsen hat sich in ihrer Doktorarbeit mit den Schäden der Abwässer von Aquakulturen auf Seegraswiesen beschäftigt. Alex Peer Intemann hat in seiner Masterarbeit Rotorblätter an Windenergieanlagen untersucht und ein neues Prüfverfahren entwickelt. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung ist am 27. April an der Universität Bremen verliehen worden, Initiatorin ist die Kellner & Stoll-Stiftung für Klima und Umwelt.  

Weniger Bürokratie, mehr Flexibilität: Die Neufassung des Bremischen Stiftungsgesetzes ist auf dem Weg. Der Senat hat am 22. März dem Entwurf zugestimmt und ihn der Bremischen Bürgerschaft zur Beratung zugeleitet. Das Parlament wird darüber demnächst befinden.

Lust auf Kommunikation? Mit Herz bei der Sache? Interesse für gesellschaftliche Anliegen? Dann passt vielleicht dieses Angebot für Dich ... Wir suchen eine studentische Hilfskraft für Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit. 

Warum stiften, wie funktioniert das und was kann ich Gutes tun mit meinen Geld? Anregungen zu diesen Fragen gaben die beiden Stiftungsmanagerinnen und Stiftungshaus-Vorstände Katrin Wördemann (links) und Britta Hickstein (rechts) auf einer Info-Veranstaltung im Stiftungshaus mit vielen Gästen.  

(v.l.) Stephanie Hopfenblatt, Harald Emigholz, Elke Walter-Kriewolt

Mit großem Dank und Anerkennung hat Stiftungshaus-Präsident Harald Emigholz Stephanie Hopfenblatt (im Bild links) verabschiedet. Seit 2019 hat sie im Servicebüro des Stiftungshauses Mitglieder und Mandanten mit Engagement und Pflichtgefühl betreut. Nun will sie die Welt bereisen. Ihre Nachfolgerin ist seit dem 1. Februar an Bord: Elke Walter-Kriewolt.

Foto: Martinsclub

Menschlich. Mutig. Mittendrin: Mit diesem Slogan feiert der Martinsclub Bremen e. V. in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Fast das gesamte Jahr über finden verschiedene inklusive Aktionen in ganz Bremen statt. Für das Jubiläumsprogramm sucht der Verein noch Unterstützung – ob über Spenden, ehrenamtliches Engagement oder eine größere Projektförderung.

 

Es führt kein Weg herum: Datenschutz spielt auch im Ehrenamt eine große Rolle. Viele Engagierte brauchen und suchen praxisnahe Hilfen. Die Stiftung Datenschutz bietet dazu umfangreiche Informationen – und erstmals auch ein Kartenset: die wichtigsten Themen für den Datenschutz im Vereinsalltag immer griffbereit auf handlichen Karten, digital oder analog.

Humanitäre Akuthilfe für Odessa: Der Bremer Senat, die Stiftung Solidarität Ukraine und die Bremische Evangelische Kirche wollen im Raum Odessa Wärmezelte aufbauen. Sie haben eine Spendenaktion gestartet: Es gibt eigentlich nichts, was nicht benötigt wird, so die Initiatoren. Vor allem Zelte, wo sich die Menschen aufwärmen können. Und Strom-Generatoren.

Bunt, modern barrierefrei, energetisch hocheffizient – die Hans-Wendt gGmbH, 100%ige Tochter der gleichnamigen Stiftung, eröffnet Anfang 2023 ein Kinder- und Familienzentrum in Gröpelingen, ihre nunmehr zehnte Kita – mit tollen Möglichkeiten für Kinder und Familien in dem Stadtteil.

Wir sagen Danke!