Wie geht Nachhaltigkeit?
Das Theme ist hoch komplex und wahrlich nicht neu, aber von größter Tragweite und höchster Brisanz: Nachhaltigkeit. Das gilt für Stiftungen wie für Unternehmen und stand deswegen im Mittelpunkt des 3. Bremer Stiftungstalks. Ein Fazit: Nachhaltigkeit ist eine Chance. Und sie lässt sich mit Profitabilität verbinden. »Solche Abende bringen Austausch zwischen Menschen, die sich sonst häufig nie kennengelernt hätten. Das ist super wichtig, denn gerade daraus kann viel entstehen!«, so Panelist und Unternehmensgründer Marvin Pfeiffer.
Regionale Netzwerke sind elementar
Für die rund 70 Gäste war ein zweiter Aspekt ganz wichtig: das Netzwerken. Kein Wunder, denn gut 80 % aller Stiftungen sind regional unterwegs – ein Ergebnis des jüngsten Stiftungspanels des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Das Bremer Event macht deutlich: Notwendig sind Kooperationen und Netzwerke, wenn es künftig besser werden soll mit Blick auf den Klimawandel und das Artensterben. Und Erfolgsgeschichten, die konstruktive, positive Ansätze und die Vereinbarkeit von Ökologie, Ökönomie und soziale Aspekte zeigen.
Wer war alles dabei?
Das Stiftungshaus hatte gemeinsam mit der Intalcon Foundationladen in die neue Firmenzentrale der Zech Group in der Bremer Überseestadt geladen – mit einem atemberaubenden Ausblick auf den Europahafen. Dr. Mira Nagel vom Bundesverband Deutscher Stiftungen war aus Berlin angereist. Incken Wentorp (Abteilungsleiterin Nachhaltigkeitsentwicklung, Zech Group) und Dr. Martin Bethke (Autor und Gründer, Butterfly Effect Consulting) gaben Impulse. Weitere Podiumsgäste waren Marvin Pfeiffer (Gründer, Sinox Polymers GmbH), Otto Lamotte (Unternehmer und Stifter, Lamotte Oils und Lamotte Food, Willy Lamotte Stiftung), Marie Wysk (I’M(P)ACTING, Purpose-Benefit-Plattform für Arbeitgeber und Beschäftigte) und Scarlett Eckert (Intalcon Foundation, Bundesinitiative Impact Investing).
«Manchmal braucht es den weiten Blick auf den Horizont, um Nachhaltigkeit und Profitabilität zusammen zu denken und gemeinsam die Zukunft in den Blick zu nehmen.« – Dr. Martin Bethke, Strategie- und Nachhaltigkeitsberatung
»Besonders beeindruckend war die Diversität des Panels, die zu einer tiefgehenden und vielfältigen Diskussion beigetragen hat. « – Marvin Pfeiffer, Sinox Polymers
»Es braucht noch mehr Kooperation. Wir müssen lauter werden. Jeder Einzelne kann dazu etwas beitragen und gemeinsam sind wir stärker als allein. « – Scarlet Eckert, Intalcon Foundation
»Der 3. Bremer Stiftungstalk brachte im Haus der Zech Group interessante Menschen zusammen, Unternehmensverantwortliche, Stiftungsverantwortliche und Stiftungsinteressierte… dass auch Stiftungen als relevante Akteure eine Haltung ausprägen müssen zum Thema Nachhaltigkeit, abseits von Ideologie- und Verbotsrhetorik, darin waren sich die Gäste einig.« – Tobias Karow, Stiftungsmarktplatz
»Neue Ideen brauchen anfangs Investitionen. Auch Stiftungen können hier viel bewegen, wenn sie Kapital gezielt für innovative Projekte mobilisieren. « – Lydia Weitzel Imedio, Nextra Consulting GmbH
»Vorbildfunktion des Managements: Nachhaltigkeit muss von der Unternehmensführung vorgelebt und gefördert werden. « – Marie-Kristin Wysk, I’M(P)ACTING