Was lehrt das Stiften, Dr. Rita Kellner-Stoll?

Die Antwort ist so überzeugend wie berührend: Man gibt Geld weg und wird reicher: Das ist eigentlich die Lehre, die sich aus dem Stiften für uns ergibt. Sie hat einen Lieblingsort an der Universität Bremen, das ist die kleine Allee mit den Apfelbäumen. Hier kommt ihre tiefe Verbundenheit mit der Uni, aber auch ihrem Stiftungszweck zum Ausdruck.

Kellner-Stoll ist eine der Protagonistinnen, die die Stiftung der Universität Bremen in ihrer Kampagne zum Jubiläum 50 Jahre Universität in diesem Jahr zeigt. Macht Sinn, so heißt die Kampagne – und zu ihr gehört auch ein Audio-Format. In der ersten Episode der Podcast-Reihe erzählt Rita Kellner-Stoll ihre Geschichte.

Sie war Abteilungsleiterin beim Senator für Umweltschutz in Bremen, hat promoviert in neuzeitlicher Stadtgeschichte. 2012 hat sie mit ihrem Mann Reiner Stoll die Kellner & Stoll-Stiftung für Klima und Umwelt als erste Treuhandstiftung unter dem Dach der der Stiftung der Universität Bremen gegründet. Und hat seitdem viele Projekte im Bereich Klima und Umweltschutz gefördert. Diese Themen drängen: Wir müssen endlich anfangen zu handeln, sagt sie.

Was passiert mit unserem Erbe, wenn es im Prinzip keine Erben gibt?

Der Auslöser fürs Stiften: Was passiert mit unserem Erbe, wenn es im Prinzip keine Erben gibt? Das fragten sich die Eheleute. Da war der Gedanke an eine Stiftung nicht allzu weit weg. Fangen Sie klein an und zeigen Sie, was Ihnen wichtig ist, war der kluge Rat eines Stiftungsexperten der Sparkasse Bremen. Wir wollten einen Zweck für unsere Stiftung haben, der auf Zukunft ausgerichtet ist. Und das sind wissenschaftliche Erkenntnisse und die Förderung von Nachwuchswissenschaftler:innen. Die Uni verdient jede Unterstützung, die sie bekommen kann. Hier passieren unglaublich viel spannende Dinge.

Für Kellner-Stoll gibt es viele berührende Momente der Stiftungsarbeit; sie liegen in kleinen Gesten der Wertschätzung und in den vielen Gespräche mit jungen Menschen über wissenschaftliche Projekte: Hier erschließen sich gegenseitig immer wieder neue Welten.

Weitere Stiftungsmenschen

Sommergäste 2023

Das Netzwerk des Stiftungshauses wird größer und besteht jetzt aus 128 Knoten. Auf dem Sommerfest 2023 im Café emma am see im Bürgerpark Bremen standen die »Sommergäste» im Mittelpunkt, die neuen Mitglieder des Jahres 2023. Sie stehen für ein breites gesellschaftliches Engagement.

 

Selbstbestimmt gegen Armut

Als Hans-Georg Weid in den Ruhestand ging, hatte er Lust, noch etwas Sinnstiftendes zu tun. Auf der Freiwilligenbörse Aktivoli stieß der frühere Team- und Projektleiter in einem großen Bremer Unternehmen auf den Verein Ketaaketi, für den er mittlerweile als Länderkoordinator für Madagaskar arbeitet. Ketaaketi ist neues Mitglied im Stiftungshaus.

 

Ein Gründungsakt mit Folgen – bis heute

Vor 20 Jahren wurde das Stiftungshaus Bremen gegründet. Grund genug, Stiftungsmenschen zu ehren wie (v.l.) Martin Naber aus der Familie des Stifters Conrad Naber, Senator a.D. und Stifter Manfred Fluß und Rechtsanwalt Dr. Günter Wagner. Sie haben maßgeblich daran mitgewirkt, das Stiftungsnetzwerk auf den Weg zu bringen.

Foto: Christina Kuhaupt

Stifterin in spe

Claudia Rodiek will stiften. Aber noch nicht jetzt! Später in ihrem Leben. Um sich mit dem Thema und dem großen stifterischen Gestaltungsspielraum vertraut zu machen, ist sie Fördermitglied im Stiftungshaus geworden.

Foto: Christina Kuhaupt

Preis für die Kulturtafel

Freiwilliges Engagement geehrt: Carsten Dohme leitet das Projekt Kulturtafel des Ausspann e.V. Nun haben die PSD-Bank und Sozialsenatorin Anja Stahmann die Initiative mit dem erstmals vergebenen Engagementpreis ausgezeichnet. 3.000 Euro gab es für die auch vom Stiftungshaus unterstützte Kulturtafel. Herzlichen Glückwunsch!

Wir sagen danke!