Veronika Eyring: Jetzt handeln!

Die Dringlichkeit steht mittlerweile außer Frage: Damit die Erde sich nicht in einen Treibhausplaneten verwandelt, müssen die Emissionen drastisch gesenkt werden. Das geht nur jetzt – und nicht erst in zehn Jahren, sagt die Bremer Professorin Veronika Eyring. Auf dem Tag der Stiftungen – traditionell am 1. Oktober eines Jahres – stellte die weltweit renommierte Klimaforscherin und Leitautorin des aktuellen Weltklimaberichtes im Haus der Wissenschaft die verschiedenen Szenarien vor. Bedrohlicher geht es kaum.

Engagiertes Podium, engagiertes Publikum

Welche zentrale Rolle die Wissenschaft, die Wissenschaftskommunikation und Stiftungen für die Klimakrise spielen, wurde im Anschluss an Eyrings Vortrag auf dem Podium diskutiert. Mit dabei: Kay Wenzel (Wissenschaftsressort), der Neurowisschaftler Dr. Udo Ernst, Stiftungsvorstand Alexander Witte, die Stifterin Dr. Rita Kellner-Stoll, die Deutschlandstipendiatin Fenja Meyer und Prof. Eyring. Die Radiojournalistin Lisa-Maria Röhling moderierte die Diskussion und anschließend die lebhafte Debatte.

Einigkeit herrschte dabei in der Frage, dass die Wissenschaft mehr Aufmerksamkeit benötigt und besser öffentlich erklärt werden muss. Als Standortfaktor wird sie nicht genügend gestützt. Wissenschaft muss in der Gesellschaft ankommen, so das Fazit. Stifterisches Engagement kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. Ein Ergebnis des Stiftungstages: Die wissenschaftsorientierten Stiftungen in Bremen wollen sich stärker vernetzen. Sie sind engagiert, erfindungsreich und liefern mit ihren Geldern nicht selten das Sahnehäubchen für manch wissenschaftliches Projekt.  

2021: eine Premiere

In Bremen wird der Stiftungstag seit 2013 jährlich begangen. Der nunmehr 9. Stiftungstag bot eine mehrfache Premiere. Erstmals gab es ein zweigliedriges Format mit gut besuchten Workshops am Vormittag und einer Veranstaltung am Nachmittag. Der Stiftertag war auch für das allgemeine Publikum geöffnet. Zudem führt das Stiftungshaus den Aktionstag erstmals in Kooperation mit der Stiftung der Universität Bremen durch: So ist der Stiftertag ein wesentlicher Pfeiler der Macht-Sinn-Kampagne der Uni-Stiftung. Sponsor war auch die Wolfgang-Ritter-Stiftung.

Videoaufzeichnung

Auf der Website der Universität Bremen können Sie die Podiumsdiskussion auf dem Stiftungstag in einem Videobeitrag verfolgen.

 

 

Foto: Matej Meza

 

Weitere Stiftungsmenschen

Die Stiftungs-Boutique

Eine starke Partnerschaft verbindet das Stiftungshaus seit kurzem mit einem besonderen Bremer Unternehmen. Es ist ein Family Office der etwas anderen Art – und dem Thema Stiftungen leidenschaftlich zugetan: die MackelSiemers GmbH & Co. KG. Ein Gespräch mit Udo Siemers (l.) und Marcel Nordhausen.

Unvergessliche Gemeinschaftserlebnisse

Theater, Tanz und Musik haben eine einzigartige Kraft, davon ist Alexander Hauer überzeugt. Aus diesem Gedanken heraus gründete der Schauspieler OpusEinhundert: Das gemeinnützige Kulturunternehmen fördert Integration und verbindet. Nun sind sie neues Mitglied im Stiftungshaus.

Get-together im Campus Space

Was für eine aufregende Location: Mitglieder des Stiftungshauses und viele Gäste trafen sich zu ihrer Jahresversammlung im Campus Space der Sparkasse Bremen. Ein schöner Programmpunkt: Unsere Herbstgäste, die neuen Mitglieder und Sponsoren, erzählten von ihrer Arbeit und ihren Plänen.


Wenn Stiftungen kooperieren

Am Puls der Zeit und auf die Zukunft ausgerichtet – wer möchte das nicht für sich in Anspruch nehmen? Den Bremer Universitäts-Gesprächen gelingt genau das ein ums andere Mal und zwar seit 35 Jahren. Spannende Impulse in ungewöhnlicher Kontinuität.

Hilde-Adolf-Preis 2023

Das Bündnis aber sicher! – Gemeinsam für ein verkehrssicheres Bremen hat den Hilde-Adolf-Preis 2023 erhalten. Der Verein arbeitet seit Jahren mit großem Engagement für ein verkehrssicheres Verhalten von Kindern im Straßenverkehr. Ein herausragendes Projekt ist das Fahrradintensivtraining in den Sommerferien für Kinder, die noch nicht Rad fahren können.

 

 

Wir sagen danke!