Stifterin in spe

Stiften lernen

Eine Fördermitgliedschaft als Schnupperkurs? Claudia Rodiek hat diesen Weg gewählt, um in die Welt der Stiftungen, in das Stiftungswesen hineinzuwachsen und die Gründung einer eigenen Stiftung vorzubereiten. Die Stiftungswelt ist groß und vielfältig und bietet eine Fülle an Möglichkeiten, das Vermögen sinnstiftend und nachhaltig anzulegen. Bevor sie Entscheidungen trifft – Stiftungen sind in der Regel Ewigkeitsstiftungen –, möchte sie sich informieren, austauschen, anregen lassen, sich vernetzen. »Deshalb ist das Stiftungshaus ein guter Resonanzboden für mich", sagt sie.

Der Gesellschaft etwas zurückgeben

Claudia Rodiek arbeitet bei Mercedes Benz in Bremen im kaufmännischen Bereich – und sie verfügt über Unternehmensanteile in einem Familienunternehmen. Sie stammt aus einer Familie, in der gerne und viel gespendet wurde. Eine Tradition, die sie fortsetzt. »Spenden bedeutet für mich, etwas in die Allgemeinheit zurückzugeben und andere Menschen an meinem Glück teilhaben zu lassen.»

Überhaupt: Es sei ein großes Glück, Geld weggeben zu können »und in Bereiche zu stecken, in denen die Not groß ist und die Menschen nicht so viel haben. Und das in Bremen. Denn Bremen ist meine Heimat.» Und mehr noch: Sie hat große Lust auf ein Ehrenamt, möchte aber warten, bis sie nicht mehr berufstätig ist. Noch sei der Job zu fordernd. Engagement ja, aber nicht als eine, die an der Tafel steht und Lebensmittel verteilt. »Ich möchte lieber dafür sorgen, dass die Tafel auch ordentlich etwas ausgeben kann.» Mit Menschen in einer kommunikativen Umgebung arbeiten und Dinge organisieren, das sei ihr Ding.

Claudia Rodiek im Interview

 

Welche Rolle spielen Stiftungen in der Gesellschaft?

Ich finde, Stiftungen sind eine ganz wichtige Sache, gerade für Menschen, die viel zu vererben und keine Kinder haben. Es ist eine gute Möglichkeit für ein sinnvolles Engagement.

Warum unterstützen Sie das Stiftungshaus?

Ich bin besonders beeindruckt von dem Stiftungshaus, weil hier mit wenig Mitteln sehr viel geleistet wird, um Stiftungen zu fördern. Wenn ich durch meine Fördermitgliedschaft hier mithelfen kann, dann freut mich das sehr.

Gibt es ein Thema, für das sie brennen?

Nein, es gibt so viele interessante Themen, für die ich mich engagieren möchte. Ich möchte die Mittel am liebsten breit streuen und dafür sorgen, dass sie auch an die richtige Adresse kommen. Festlegen für einen Stiftungszweck kann ich mich jetzt noch nicht.

Fotos: Christina Kuhaupt

 

Weitere Stiftungsmenschen

Jahrespartnerinnen des Stiftungshauses

Die beiden Gründerinnen von ETAGE.SIEBEN, Ina Wiesenthal und Kerstin Kahrens, haben eine Jahrespartnerschaft mit dem Stiftungshaus geschlossen. Herzlich willkommen! Eine solche Partnerschaft steigert die Sichtbarkeit eines Unternehmens und setzt soziale Akzente.

Stifterin ist Frau des Jahres

Die Stifterin Hiltrud Lübben-Hollmann ist im Bremer Rathaus als Bremer Frau des Jahres 2022 geehrt worden. Sie hat 2004 die Hiltrud Lübbe-Hollmann-Stiftung gegründet, die sozial benachteiligte Frauen unterstützt.

Libuše Černá: Ich möchte gerne etwas zurückgeben.

Sie ist Journalistin, Festivalleiterin, Hochschuldozentin und noch viel mehr.  Ihre Themen sind Integration, Migration, Diversität und natürlich Literatur.

Neuer Vorstand bei prophil

prohil e.V., der Freundeskreis der Bremer Philharmoniker, hat einen neuen Vorstand.

Ein Bremer in Harvard

Krystian Teodor Lange hat an der Harvard Kennedy School Public Policy studiert. Die Wolfgang-Ritter-Stiftung hat ihm dabei geholfen. Jetzt gründet er ein Software-Unternehmen und will als digital nomad die Welt kennenlernen.

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