Mr. Heimstiftung ....

Langjähriger Vostandsvorsitz

Seniorvorstand Alexander Künzel tritt nach fast 35 Jahren an der Spitze der Bremer Heimstiftung zum Jahresende 2021 in den Ruhestand. Seit April 1987 hat er die Geschicke der Heimstiftung gelenkt. Unter seiner Regie hat sich die Stiftung mit ursprünglich elf Altenheimen zu Bremens größtem Altenhilfeträger mit heute 31 Einrichtungen entwickelt – das ist annähernd jede dritte.

Sein Anliegen: ältere Menschen in die Mitte der Gesellschaft zu holen

Die Heimstiftung unterhält heute drei Schulen für Pflegeberufe und ist Gesellschafterin des Erwin-Stauss-Instituts für Gesundheit und Pflege. Darüber hinaus hat Alexander Künzel die Fachschulen für Physio- und Ergotherapie gegründet. Er ist Mitbegründer der Mobilen Reha Bremen (Anbieter für mobile Rehabilitation) sowie des bundesweiten Netzwerkes Soziales neu gestalten und hat sich im Kuratorium Deutsche Altershilfe engagiert – berufen durch den Bundespräsidenten.

Eines der größten Anliegen Alexander Künzels war und ist es, ältere Menschen in die Mitte der Gesellschaft zu holen, sagt Sozialsenatorin Anja Stahmann. So habe er sich vom Pflegeheim alter Schule abgewandt und die Idee lebendiger Quartiersansätze verfolgt, wie das betreute Wohnen im eigenen Stadtteil, unterstützt durch ambulante Pflege oder Hauswirtschaftshilfen, wie die Tagespflege und Pflegewohngemeinschaften oder das Mehrgenerationenhaus Bremen – Schweizer Viertel in Osterholz.

Innovativer, kooperativer Ansatz

Künzel hat zudem vielfältige Kooperationen mit freiwillig Engagierten angestoßen. Einrichtungen aus der Nachbarschaft, Kitas, die Bremer Volkshochschule oder Religionsgemeinschaften können Kooperationspartnerinnen und -partner sein. Durch dieses Netzwerk entsteht ein Mix, der hilft, professionelle Kräfte und die stationäre Langzeitpflege zu entlasten, so Künzel. Auf diese Weise konnten wir in den vergangenen 20 Jahren trotz stetig steigenden Pflegebedarfs auf den Neubau von traditionellen Pflegeheimen verzichten – aus meiner Sicht ein großer Erfolg für die Bremer Heimstiftung, aber auch für die Stadt.

Alexander Künzel habe mit Engagement und Weitsicht ein gutes Stück Bremen nachhaltig geprägt, so Senatorin Stahmann. Dies gelte insbesondere für das ambitionierte, richtungsweisende Projekt Ellener Hof. Dieses Fahrrad- und Klimaquartier in Bremen-Osterholz vereine auf rund zehn Hektar Fläche soziale und ökologische Projekte, rund zwei Dutzend Partner seien mit dabei. Rund 500 Wohnungen entstünden dort in unterschiedlichen Preissegmenten für Menschen aller Generationen und Kulturen, erbaut in Holz-Hybrid-Bauweise und nach Effizienzhaus-Stufe 40. Die Grundstücke vergebe die Bremer Heimstiftung in Erbpacht.

Foto: Rainer Geue

Weitere Stiftungsmenschen

Jahresauftakt mit Sinn

Jahresauftakt 2023: Das Stiftungshaus begrüßte das Jahr 2023 zusammen mit der Stiftung der Universität Bremen mit der Vernissage der Wanderausstellung über wissenschaftliche Stiftungsprojekte: MACHT SINN. Mit ins Spiel geholt haben wir künstliche Intelligenz: Was berichtet wohl der KI-Bot der Stunde (ChatGPT) über das Event?

Im Bild: Katrin Wördemann (Stiftungshaus Bremen) und Dr. Helga Trüpel (Stiftung der Universität Bremen) bei der Begrüßung der Gäste

Preisgekröntes Engagement

Wir gratulieren: Die Freiwilligen-Agentur Bremen hat den Innovationspreis der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligen-Agenturen (bagfa) erhalten. Ausgezeichnet wurden die Marktplatzgespräche und die Engagementbude. Beide Events dienten der Vorbereitung der neuen Bremer Engagementstrategie, die die Freiwilligen-Agentur entwickelt.

Das Bild zeigt Vertreterinnen und Vertreter der Lebenshilfe Bremen.

Stiftungsforum Wissenschaft gestartet

Forschen! Fördern! Stiften! – Das war das Motto des 1. Bremer Stiftungsforums Wissenschaft im Haus Schütting auf Einladung vom Stiftungshaus und von der Uni-Stiftung. Ein erster Knoten in einem neuen Netzwerk, das wissenschaftsfördernde Stiftungen untereinander, mit der Wissenschaft, mit der Wirtschaft und mit dem Standort verbinden will. Der Auftakt war vielversprechend.


(Im Bild: Stifterin Sylvia Jürgens)

Get-together im Sendesaal

Was für eine Kulisse, welch ein Ambiente: Es war der Sendesaal Bremen, in dem sich die Mitglieder des Stiftungshauses zu ihrer Jahresversammlung trafen – ein einzigartiges Stück Bremen, das es ohne Peter Schulze und den Freunden des Sendesaales e.V. heute nicht mehr gäbe. Eine Option für die Zukunft des Konzertsaales ist eine Stiftung.


Bildung ganz unvirtuell – als Erlebnis

Alte, vom Aussterben bedrohte Haustierrassen wie die rauwolligen pommerschen Landschafe – sie werden im ersten Arche-Park Bremens gehegt und gepflegt. Von der Hans-Wendt-Stiftung mit Friederike Reinsch (l.) und Jörg Angerstein (2.v.l.). Offiziell eröffnet hat den Park Bürgerschaftspräsident und Schirmher Frank Imhoff (r.).


Wir sagen danke!