Mit Tieren Traumata überwinden

Trost, Vertrauen UND neue Lebensfreude

Friederike Reinsch ist Sozialpädagogin und Fachkraft für tiergestützte Interventionen. In der Beziehung zu Tieren erfahren Kinder und Jugendliche die Anerkennung ihrer Selbst, sagt sie. Sie können Trost finden, Verantwortung übernehmen und erleben die Wirkung ihrer Handlungen und Gefühle. So können sie Vertrauen zurückgewinnen, finden Lebensfreude wieder und schöpfen Hoffnung. All dies helfe ihnen bei der Verarbeitung der traumatischen Erfahrungen – eine gute Grundlage für die soziale Integration in die Stadtgemeinde Bremen. 

Ein entsprechendes Projekt hat nun die Hans-Wendt-Stiftung aufgelegt. Dank der kurzfristigen Förderzusage des Bremer Bündnisses für die Ukraine in Höhe von 10.000 Euro können unsere Fachkräfte der Kinder- und Jugendfarm bereits nach den Sommerferien loslegen, so Stiftungsvorstand Jörg Angerstein. Bis Ende des Jahres sei das Projekt damit zunächst sichergestellt.

Kindern aus geflüchteten Familien aus der Ukraine will die Hans-Wendt-Stiftung auf ihrer Farm in Bremen-Borgfeld die Möglichkeit bieten, in einem geschützten Raum ihre Erlebnisse zu verarbeiten. Zum Einsatz kommen dabei tier- und naturgestützte Methoden, die die Kinder dabei unterstützen, zur Ruhe zu kommen und eine unbeschwerte Zeit zu erfahren. Geplant sind zwei wöchentliche Treffen in  Kleingruppen für Kinder ab dem Grundschulalter. Stellen die Fachkräfte einen besonders erhöhten Bedarf bei einem Kind fest, so ist es möglich, individuell und situativ auf das Kind einzugehen und es mit heilpädagogischen Einzelmaßnahmen weiter zu unterstützen. 

Das Bremer Bündnis für die Ukraine, initiiert vom Stiftungshaus Bremen und der Bürgerstiftung Bremen, unterstützt die gemeinnützige Projektarbeit für ukrainische Schutzsuchende in Bremen. Seit Anfang Mai hat die Initiative von Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen viele Spendengelder eingesammelt und damit ein Förderprogramm ausgestattet. 

 

 

Weitere Stiftungsmenschen

Sommergäste 2023

Das Netzwerk des Stiftungshauses wird größer und besteht jetzt aus 128 Knoten. Auf dem Sommerfest 2023 im Café emma am see im Bürgerpark Bremen standen die »Sommergäste» im Mittelpunkt, die neuen Mitglieder des Jahres 2023. Sie stehen für ein breites gesellschaftliches Engagement.

 

Selbstbestimmt gegen Armut

Als Hans-Georg Weid in den Ruhestand ging, hatte er Lust, noch etwas Sinnstiftendes zu tun. Auf der Freiwilligenbörse Aktivoli stieß der frühere Team- und Projektleiter in einem großen Bremer Unternehmen auf den Verein Ketaaketi, für den er mittlerweile als Länderkoordinator für Madagaskar arbeitet. Ketaaketi ist neues Mitglied im Stiftungshaus.

 

Ein Gründungsakt mit Folgen – bis heute

Vor 20 Jahren wurde das Stiftungshaus Bremen gegründet. Grund genug, Stiftungsmenschen zu ehren wie (v.l.) Martin Naber aus der Familie des Stifters Conrad Naber, Senator a.D. und Stifter Manfred Fluß und Rechtsanwalt Dr. Günter Wagner. Sie haben maßgeblich daran mitgewirkt, das Stiftungsnetzwerk auf den Weg zu bringen.

Foto: Christina Kuhaupt

Stifterin in spe

Claudia Rodiek will stiften. Aber noch nicht jetzt! Später in ihrem Leben. Um sich mit dem Thema und dem großen stifterischen Gestaltungsspielraum vertraut zu machen, ist sie Fördermitglied im Stiftungshaus geworden.

Foto: Christina Kuhaupt

Preis für die Kulturtafel

Freiwilliges Engagement geehrt: Carsten Dohme leitet das Projekt Kulturtafel des Ausspann e.V. Nun haben die PSD-Bank und Sozialsenatorin Anja Stahmann die Initiative mit dem erstmals vergebenen Engagementpreis ausgezeichnet. 3.000 Euro gab es für die auch vom Stiftungshaus unterstützte Kulturtafel. Herzlichen Glückwunsch!

Wir sagen danke!