Katarzyna Weichert: Generationswechsel als Signal

Interesse an Polen stärken

Unser Ziel ist es, sagt Katarzyna Weichert, die Deutsch-Polnische Gesellschaft (DPG) auch bei der jungen Generation bekannt zu machen und ihr Interesse für das Nachbarland Polen und die Partnerstadt Danzig zu wecken und die gute Arbeit der vergangenen Jahre fortzusetzen. Auf der Mitgliederversammlung der DPG am 22. September 2021 ist die Wirtschaftsjuristin zur neuen Vorsitzenden gewählt worden. Sie löst Uwe Metschke ab, der acht Jahre amtiert hat; den Vorstand wird er weiter beraten.

Ein Herz für Mehrsprachigkeit

Katarzyna Weichert hat 2008 ihr Studium als Wirtschaftsjuristin LL.B. an der Universität in Osnabrück abgeschlossen. Sie ist in Polen geboren, wurde zweisprachig erzogen und besitzt die deutsche und polnische Staatsbürgerschaft. Ihr Herz hängt an der Mehrsprachigkeit. Sie ist Mutter von zwei Söhnen, die sie gemeinsam mit ihrem Mann zweisprachig erzieht. Weichert ist seit 6 Jahren aktives Mitglied der DPG und seit 2018 stellvertretende Vorsitzende. Der Schwerpunkt ihrer bisherigen Tätigkeit lag auf der Kinder- und Jugendarbeit. So initiierte und organisierte sie den zweisprachigen deutsch-polnischen Spielkreis für Kleinkinder, ein Pilotprojekt in Bremen, und arbeitet aktuell an zukunftsweisenden Projekten für Kinder und Jugendliche der Partnerstädte Bremen und Gdańsk.

Wir sind eine Mischung aus jungen und langjährig erfahrenen Mitgliedern, sagt Weichert. Neben ihr gehören dem Vorstand Sylwia Eckhoff, langjährige Mitarbeiterin des Bremer Honorarkonsulats, und Roman Ohem, Musiker und Leiter von Culture Connects, eines Vereins für interkulturelle Projekte mit Schwerpunkt Polen, an. Neue Schatzmeisterin ist Christa Nalazek, eine Pionierin der Zusammenarbeit der Pfadfinder Deutschlands und Polens. Beisitzer sind Iwona Bigos, eine Kunstexpertin, die in Bremen und Wrocław lebt, Julian Lesniewski, der integrierte Europastudien an der Universität Bremen studiert, und Agnieszka Grothe, die sich auf pädagogische Fragen spezialisiert.

Ein Gesellschaft für die Völkerverständigung

Die Deutsch-Polnische Gesellschaft wurde 1975 gegründet. Sie engagiert sich für die Verständigung zwischen Deutschland und Polen. Von Beginn an unterstützte sie die Städtepartnerschaft zwischen Bremen und Danzig/Gdansk. Mit ihren vielfältigen Aktivitäten will sie ein weites Feld der zwischenmenschlichen Beziehungen eröffnen.

Foto: DPG

Weitere Stiftungsmenschen

Sommergäste 2023

Das Netzwerk des Stiftungshauses wird größer und besteht jetzt aus 128 Knoten. Auf dem Sommerfest 2023 im Café emma am see im Bürgerpark Bremen standen die »Sommergäste» im Mittelpunkt, die neuen Mitglieder des Jahres 2023. Sie stehen für ein breites gesellschaftliches Engagement.

 

Selbstbestimmt gegen Armut

Als Hans-Georg Weid in den Ruhestand ging, hatte er Lust, noch etwas Sinnstiftendes zu tun. Auf der Freiwilligenbörse Aktivoli stieß der frühere Team- und Projektleiter in einem großen Bremer Unternehmen auf den Verein Ketaaketi, für den er mittlerweile als Länderkoordinator für Madagaskar arbeitet. Ketaaketi ist neues Mitglied im Stiftungshaus.

 

Ein Gründungsakt mit Folgen – bis heute

Vor 20 Jahren wurde das Stiftungshaus Bremen gegründet. Grund genug, Stiftungsmenschen zu ehren wie (v.l.) Martin Naber aus der Familie des Stifters Conrad Naber, Senator a.D. und Stifter Manfred Fluß und Rechtsanwalt Dr. Günter Wagner. Sie haben maßgeblich daran mitgewirkt, das Stiftungsnetzwerk auf den Weg zu bringen.

Foto: Christina Kuhaupt

Stifterin in spe

Claudia Rodiek will stiften. Aber noch nicht jetzt! Später in ihrem Leben. Um sich mit dem Thema und dem großen stifterischen Gestaltungsspielraum vertraut zu machen, ist sie Fördermitglied im Stiftungshaus geworden.

Foto: Christina Kuhaupt

Preis für die Kulturtafel

Freiwilliges Engagement geehrt: Carsten Dohme leitet das Projekt Kulturtafel des Ausspann e.V. Nun haben die PSD-Bank und Sozialsenatorin Anja Stahmann die Initiative mit dem erstmals vergebenen Engagementpreis ausgezeichnet. 3.000 Euro gab es für die auch vom Stiftungshaus unterstützte Kulturtafel. Herzlichen Glückwunsch!

Wir sagen danke!