Bildung ganz unvirtuell – als Erlebnis

Erster Arche-Park Bremens

Jetzt ist er offiziell eröffnet, der erste Arche-Park Bremens auf der Kinder- und Jugendfarm der Hans-Wendt-Stiftung in Borgfeld. 2020 ist er von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) zertifiziert worden. Die Feier wurde jetzt - pandemiebedingt - nachgeholt, mit dem Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft, Frank Imhoff, und Wolfgang M. Schüßler, GEH-Sprecher der Regionalgruppe Elbe-Weser-Dreieck.

Stiftungsvorstand Jörg Angerstein sagte, mit dem Arche-Park wolle die Kinder- und Jugendfarm eine breite Öffentlichkeit mit der Situation von alten, in ihrem Bestand bedrohten Nutztierrassen vertraut machen und erlebnisorientierte Wissensvermittlung  ermöglichen. Nachhaltigkeit und die Aufrechterhaltung der Natur liegen uns sehr am Herzen. Als Arche-Park haben wir unsere Bildungsarbeit in diesem Bereich in den vergangenen zwei Jahren noch einmal intensiviert und weiter ausgebaut. Die alten, vom Aussterben bedrohten Haustierrassen, die auf unserer Farm leben, werden hier nun verstärkt mit einbezogen. Durch unsere Angebote sollen Kinder frühzeitig ein Bewusstsein für die Bedeutung von Umwelt-, Natur- und Tierschutz erhalten.

Ein früher Zugang zu Natur und Umwelt, so Frank Imhoff, ausgebildeter Landwirt und Landschaftspfleger, sei für Kinder sehr wichtig. Die Farm der Hans-Wendt-Stiftung mit ihrer Weitläufigkeit und Vielfalt sowie den diversen Angeboten für alle Altersklassen biete Kindern und Jugendlichen eine optimale Möglichkeit, Natur hautnah zu erleben und Spannendes zu lernen. Allein in Deutschland stehen inzwischen rund 100 Nutztiere auf der roten Liste. Das sind Tiere, die ein Teil unserer landwirtschaftlichen Kultur sind. Und die geht mit jeder Art, die ausstirbt, ein Stückchen mehr verloren. Genau deshalb ist es so wichtig, diese alten Rassen zu bewahren.

MEHR ERFAHREN
Informationen zur GEH, dem Arche-Projekt und Zertifizierungskriterien finden Sie hier.

Erstes Hebammenzentrum in Osterholz

Die Hans-Wendt-Stiftungsmenschen blicken noch auf eine zweite Premiere in diesen Tagen. Auf dem Gelände des Ellener Hofes in Osterholz wurde das Hebammenzentrum Ost Anfang September in Betrieb genommen. Aufgebaut und betrieben wird es von der Hans-Wendt-Stiftung, freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Bremen. Bremen geht mit dem Hebammenzentrum neue Wege in der Versorgung von Schwangeren, Kindern und Eltern.

Wir möchten Frauen, Kindern und deren Familien in einer besonders sensiblen Lebensphase professionell unterstützen und begleiten, so Stiftungsvorstand Jörg Angerstein. Mit den niedrigschwelligen Angeboten des neu eingerichteten Zentrums möchten wir den Zugang zu ambulanten Leistungen für die Familien im Stadtteil wesentlich erleichtern. Dass Hans-Wendt im Bremer Osten bereits mit dem Quartiersbildungszentrum und den Ambulanten Erziehungshilfen in unmittelbarer Nachbarschaft vertreten sei und über ein bestehendes Netzwerk verfüge, sei dabei sicherlich hilfreich.

 
Fotos: HWS

Weitere Stiftungsmenschen

Sommergäste 2023

Das Netzwerk des Stiftungshauses wird größer und besteht jetzt aus 128 Knoten. Auf dem Sommerfest 2023 im Café emma am see im Bürgerpark Bremen standen die »Sommergäste» im Mittelpunkt, die neuen Mitglieder des Jahres 2023. Sie stehen für ein breites gesellschaftliches Engagement.

 

Selbstbestimmt gegen Armut

Als Hans-Georg Weid in den Ruhestand ging, hatte er Lust, noch etwas Sinnstiftendes zu tun. Auf der Freiwilligenbörse Aktivoli stieß der frühere Team- und Projektleiter in einem großen Bremer Unternehmen auf den Verein Ketaaketi, für den er mittlerweile als Länderkoordinator für Madagaskar arbeitet. Ketaaketi ist neues Mitglied im Stiftungshaus.

 

Ein Gründungsakt mit Folgen – bis heute

Vor 20 Jahren wurde das Stiftungshaus Bremen gegründet. Grund genug, Stiftungsmenschen zu ehren wie (v.l.) Martin Naber aus der Familie des Stifters Conrad Naber, Senator a.D. und Stifter Manfred Fluß und Rechtsanwalt Dr. Günter Wagner. Sie haben maßgeblich daran mitgewirkt, das Stiftungsnetzwerk auf den Weg zu bringen.

Foto: Christina Kuhaupt

Stifterin in spe

Claudia Rodiek will stiften. Aber noch nicht jetzt! Später in ihrem Leben. Um sich mit dem Thema und dem großen stifterischen Gestaltungsspielraum vertraut zu machen, ist sie Fördermitglied im Stiftungshaus geworden.

Foto: Christina Kuhaupt

Preis für die Kulturtafel

Freiwilliges Engagement geehrt: Carsten Dohme leitet das Projekt Kulturtafel des Ausspann e.V. Nun haben die PSD-Bank und Sozialsenatorin Anja Stahmann die Initiative mit dem erstmals vergebenen Engagementpreis ausgezeichnet. 3.000 Euro gab es für die auch vom Stiftungshaus unterstützte Kulturtafel. Herzlichen Glückwunsch!

Wir sagen danke!