Bertold Frick: Man darf sich nicht nur aufregen. Man muss auch etwas tun

Bertold Frick ist Jurist. Dem Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz und Mediator liegt das Thema Gerechtigkeit aber nicht nur beruflich am Herzen.

Ich kann mich doch nicht nur aufregen über Dinge, die schief laufen. Das Gegenstück ist: etwas tun, um Dinge zum Besseren zu verändern. Soziale Verantwortung wahrnehmen, Teilhabe ermöglichen, Bildungsgerechtigkeit schaffen –, das ist ihm wichtig, dafür engagiert er sich.

An vielen Stellen, vor allem in Stiftungen. Da geht das besonders gut. Vor vielen Jahren schon hat er mit Freunden in Bremen die Deutsche Kindergeldstiftung gegründet. Sie fördert viele soziale Projekte in Schulen, Bildungsbrücken heißt eine der Initiativen, die der Literaturfan Frick besonders schätzt.

Er war auch schon für die Bürgerstiftung Bremen tätig, engagierte sich in der Friedensgemeinde und ist Verwaltungsratsvorsitzender des für das Diakonischen Werks. Und seit kurzem vertritt er die Tönjes-Vagt-Stiftung. Eine Bremer Bauernfamilie hat sie errichtet, nachdem ihr Sohn an einer unbekannten Viruserkrankung gestorben war. Die Stiftung hat seit ihrer Gründung 1982 annähernd fünf Millionen Euro in die virologische Forschung investiert. Ein weiterer Satzungszweck ist die Demenzforschung. Auch da gibt es noch viel zu tun.

 

 

Weitere Stiftungsmenschen

Sommergäste 2023

Das Netzwerk des Stiftungshauses wird größer und besteht jetzt aus 128 Knoten. Auf dem Sommerfest 2023 im Café emma am see im Bürgerpark Bremen standen die »Sommergäste» im Mittelpunkt, die neuen Mitglieder des Jahres 2023. Sie stehen für ein breites gesellschaftliches Engagement.

 

Selbstbestimmt gegen Armut

Als Hans-Georg Weid in den Ruhestand ging, hatte er Lust, noch etwas Sinnstiftendes zu tun. Auf der Freiwilligenbörse Aktivoli stieß der frühere Team- und Projektleiter in einem großen Bremer Unternehmen auf den Verein Ketaaketi, für den er mittlerweile als Länderkoordinator für Madagaskar arbeitet. Ketaaketi ist neues Mitglied im Stiftungshaus.

 

Ein Gründungsakt mit Folgen – bis heute

Vor 20 Jahren wurde das Stiftungshaus Bremen gegründet. Grund genug, Stiftungsmenschen zu ehren wie (v.l.) Martin Naber aus der Familie des Stifters Conrad Naber, Senator a.D. und Stifter Manfred Fluß und Rechtsanwalt Dr. Günter Wagner. Sie haben maßgeblich daran mitgewirkt, das Stiftungsnetzwerk auf den Weg zu bringen.

Foto: Christina Kuhaupt

Stifterin in spe

Claudia Rodiek will stiften. Aber noch nicht jetzt! Später in ihrem Leben. Um sich mit dem Thema und dem großen stifterischen Gestaltungsspielraum vertraut zu machen, ist sie Fördermitglied im Stiftungshaus geworden.

Foto: Christina Kuhaupt

Preis für die Kulturtafel

Freiwilliges Engagement geehrt: Carsten Dohme leitet das Projekt Kulturtafel des Ausspann e.V. Nun haben die PSD-Bank und Sozialsenatorin Anja Stahmann die Initiative mit dem erstmals vergebenen Engagementpreis ausgezeichnet. 3.000 Euro gab es für die auch vom Stiftungshaus unterstützte Kulturtafel. Herzlichen Glückwunsch!

Wir sagen danke!