Andreas Lottes: der japanische Traum

Es war die Leidenschaft für den japanischen Kampfsport Shudokan-Karate, die Andreas Lottes zu seinem Studium geführt hat und demnächst in die Welt führt: Angewandte Weltwirtschaftssprachen und Internationale Unternehmensführung mit dem Schwerpunkt Japanisch an der Hochschule Bremen. Sein Traum: ein Job in Japan. Um ihn zu verwirklichen, hatte er sich für das Deutschlandstipendium beworben.

Eine neue Stipendienkultur

Wer es gewinnen will, braucht mehr als gute Noten, mehr als Talent und Leistung. Genauso gefragt ist die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen oder Hindernisse im eigenen Lebens- und Bildungsweg zu meistern, heißt es in der Hochschule Bremen. Das Deutschlandstipendium hat in den vergangenen zehn Jahren an vielen Hochschulen eine neue Stipendienkultur etabliert und fördert aktuell gut 28.000 Studenten und Studentinnen aus öffentlichen und privaten Mitteln.

Der Bund hat es 2011 aufgelegt. Es ist ein tolles Programm, sagt Jana Köster, Programmkoordinatorin an der Hochschule Bremen, denn es zeichnet leistungsstarke Studenten aus, die sich auch gesellschaftlich engagieren. Das Stipendium beträgt 300,- Euro pro Monat und wird jeweils zur Hälfte vom Staat und privaten Förderern finanziert. Die Wolfgang-Ritter-Stiftung gehört seit geraumer Zeit zum Förderkreis des Deutschlandstipendiums.

Internationale Perspektive

Lottes Engagement gilt seinem Sportverein, er unterstützt die Shotokan-Karate-Abteilung des BTS Neustadt e.V. auf vielfältige Weise. Die Stiftungshilfe wiederum ist eine wesentliche finanzielle Entlastung für mich, sagt er. So ist eine effizientere Arbeitsweise und Konzentration auf das Studium gewährleistet. Wenn er seinen Bachelor in der Tasche hat, möchte er in Japan arbeiten, vorzugsweise im Bereich Logistik. Auf die Fachrichtung hat er sich in seinem Studium konzentriert. Diese internationale Perspektive kann aber nur durch entsprechendes Know-how, langjährige Erfahrung und fundierte Sprachkenntnisse der Zielregion erreicht werden. Es liegt also noch ein arbeitsreicher, aber auch erstrebenswerter Weg vor mir. Denn es sollte das Ziel eines jeden Einzelnen sein, mit gegebenen Mitteln und Unterstützung seine Träume zu verwirklichen.

Info zum Deutschlandstipendium,  10 Jahre in 25 Sekunden

Weitere Stiftungsmenschen

Sommergäste 2023

Das Netzwerk des Stiftungshauses wird größer und besteht jetzt aus 128 Knoten. Auf dem Sommerfest 2023 im Café emma am see im Bürgerpark Bremen standen die »Sommergäste» im Mittelpunkt, die neuen Mitglieder des Jahres 2023. Sie stehen für ein breites gesellschaftliches Engagement.

 

Selbstbestimmt gegen Armut

Als Hans-Georg Weid in den Ruhestand ging, hatte er Lust, noch etwas Sinnstiftendes zu tun. Auf der Freiwilligenbörse Aktivoli stieß der frühere Team- und Projektleiter in einem großen Bremer Unternehmen auf den Verein Ketaaketi, für den er mittlerweile als Länderkoordinator für Madagaskar arbeitet. Ketaaketi ist neues Mitglied im Stiftungshaus.

 

Ein Gründungsakt mit Folgen – bis heute

Vor 20 Jahren wurde das Stiftungshaus Bremen gegründet. Grund genug, Stiftungsmenschen zu ehren wie (v.l.) Martin Naber aus der Familie des Stifters Conrad Naber, Senator a.D. und Stifter Manfred Fluß und Rechtsanwalt Dr. Günter Wagner. Sie haben maßgeblich daran mitgewirkt, das Stiftungsnetzwerk auf den Weg zu bringen.

Foto: Christina Kuhaupt

Stifterin in spe

Claudia Rodiek will stiften. Aber noch nicht jetzt! Später in ihrem Leben. Um sich mit dem Thema und dem großen stifterischen Gestaltungsspielraum vertraut zu machen, ist sie Fördermitglied im Stiftungshaus geworden.

Foto: Christina Kuhaupt

Preis für die Kulturtafel

Freiwilliges Engagement geehrt: Carsten Dohme leitet das Projekt Kulturtafel des Ausspann e.V. Nun haben die PSD-Bank und Sozialsenatorin Anja Stahmann die Initiative mit dem erstmals vergebenen Engagementpreis ausgezeichnet. 3.000 Euro gab es für die auch vom Stiftungshaus unterstützte Kulturtafel. Herzlichen Glückwunsch!

Wir sagen danke!